Entwicklung und Umsetzung einer Gewässerstrukturkartierung im Nationalpark Schwarzwald

Aufgabenbeschreibung

Gewässerstrukturen sind durch ihre hydrologischen, morphologischen und biologischen Funktionen ein wichtiger Bestandteil der Ökologie eines Fließgewässers. Bestehende Erhebungsverfahren bauen auf der nach Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser entwickelten Grundlage eines Index-orientierten Bewertungssystems der Gewässerstrukturen auf. Da Monitoring-Projekte von Nationalparks jedoch einen rein deskriptiven Zustand zur Dokumentation der Daten erheben, sind diese nicht kompatibel und benötigen ein angepasstes Erhebungsverfahren.

Umsetzung

Im Rahmen der Masterarbeit von Michael Bolender wurde ein Verfahren entwickelt, wodurch Gewässerstrukturen erhoben und durch statistische Auswertungen dargestellt werden können. Dadurch kann eine langjährige Entwicklung unter dem Einfluss verschiedener, anthropogener Einflussintensitäten beobachten werden. Das Verfahren wurde praktisch angewandt, um einen ersten Status Quo des Fließgewässers „Schönmünz“ im Nationalpark Schwarzwald zu erheben. Daraus wurde ersichtlich, inwiefern der Ausschluss anthropogoner Einflüsse in unmittelbarer Nähe des Gewässers zu einer Veränderung der Gewässermorphologie führt.

Zeitraum

2020 – 2021

Kooperationspartner

Nationalpark Schwarzwald