Isar-Sanierung München

Aufgabenbeschreibung

Innerhalb der Landeshauptstadt München wurde geplant, das Fließgewässer Isar auf einer Strecke von insgesamt 9,5 Kilometern zu renaturieren. Hintergrund war die Verbesserung des Hochwasserschutzes und eine naturnahe Umgesaltung der Ufer- und Sohlbereiche. Durch die Maßnahmen sollte ein Erhalt der Freiraumnutzung gewährleistet bleiben, eine deutliche Neugestaltung der begradigten Flussläufe und Verbesserung des ökologischen Zustandes jedoch umgesetzt werden. Das Büro Bolender erhielt gemeinsam mit Frau Dipl. Biologin Irene Wagensonner den Auftrag zur Übernahme der ökologischen Bauleitung.

Umsetzung

Eine ökologische Bauleitung der Projekts umfasste die bauliche Sicherung der naturverträglichen Planung. Konkrete Aufgabenbereiche waren hierbei Sicherungen der Ufergehölze, das Aufbrechen kanalartiger Strukturen, eine Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit und die Entschärfung von Konflikten zwischen Erholungsnutzungen und dem Naturschutz. Durch den Neubau der naturnah gestalteten Sohlrampen und dem Nebengerinne ergaben sich diverse Strömungsbilder mit Ruhezonen und Lockströmungen für ein großes Artenspektrum der heimischen Fische wie den Huchen. Die ökologische Bauleitung hatte den Zweck, die verschiedenen Belange von Hochwasserschutz, Landschaftsbild, Ökologie sowie Freizeit und Erholung konfliktlos in Einklang zu bringen.

Zeitraum

2007 – 2011

Auftraggeber

Landeshauptstadt München

Kooperationspartner

Irene Wagensonner (Biologin)